Veranstaltungsort: Fabrik, Sachsenhausen – September 2014

Im Laufe eines Jahres wurde das Projekt for24 – Junge Jazzszene in Frankfurt geboren und umgesetzt.
Als ich im Februar 2013 erstmals einen Fuß in die Räume des Jazzkellers setzte, war ich in Frankfurt noch nicht richtig angekommen. Jetzt fühle ich mich in Frankfurt mehr zu Hause, als ich es in irgendeiner Stadt jemals gewesen bin. 

Das Projekt for24 entwickelte sich und wuchs mit mir, mit den Erfahrungen, den Menschen und den Herausforderungen zusammen. 

Die Fotografien, die wärend dieser 24-stündigen Begleitungsreihe
entstanden sind, portraitieren junge Musiker der Frankfurter Jazzszene. Als Beobachter nahm ich Teil an ihrem Leben: bei Proben und Übungsstunden, bei Frühstück und Abendessen, bei Konzerten und im Nachtleben – immer anders doch immer persönlich. Vor der Kamera offenbarten sich geniale Improvisationen und trister Alltag, traurige Verzweiflung und Momente des Glücks, Streitigkeiten und Harmonie - immer den Anspruch verfolgend, dass die Bilder die Distanz zwischen Musiker und  Betrachter überbrücken sollen. 

Die Fotografie-Reihe for24 ist für mich ein Experiment. Damit wage ich den Versuch, die kulturellen und emotionalen Rahmenbedingungen, in denen sich die Musiker bewegen,
über 24 Stunden hinweg zu dokumentieren.

Der experimentelle Geist der Bilder steht für die Improvisation, die den Jazz so ausdrucksstark macht.